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Station: | ORANGE 94.0 |
Series: | Martinas wundersame Welt der Bücher |
Title: | Sondersendung MwWdB im Dezember |
Language: | German |
Abstract: | Ein Interview mit dem Autor Andreas Unterweger sowie eine ausführliche Buchbesprechung seines Debütromans "Wie im Siebenten", Verlag Droschl. Die Kurzgeschichte "Advent Advent, der Hund gleich brennt" von Barbara Schilling, (aus dem Buch "Columbo - Das Chaos hat einen Namen", erschienen bei BoD) sowie Gedichte von Ricardo Friedrich (Dezembermond, Eisblume) und Jan-Eike Hornauer ("Weihnachtsgedicht in 24 Versen" aus dem Gedichtband "Schallende Verse - überwiegend komische Geichte", Lerato Verlag) // MARTINAS REZENSION "Wie im Siebenten", Autor Andreas Unterweger, erschienen im Literaturverlag Droschl:
In seinem Roman "Wie im Siebenten" schreibt Autor Andreas Unterweger sinngemäß, dass das, was ein Leser in ein Buch hineininterpretiert bzw. was er (oder sie) herausliest, viel über seinen Charakter aussagt. Ein Grund mehr, eine umsichtige Rezension zu verfassen ...
"Wie im Siebenten" von Andreas Unterweger ist ein außergewöhnlich ungewöhnliches Buch. Und das im besten Sinn! Es erzählt von Judith und Andreas, von Bob Dylan und John Lennon. Es ist durchzogen von Musik und Philosophie. Es steckt voller Andeutungen und Symbolen, die im Leser sanft, aber eindringlich Resonanz auslösen.
Um alles zu entdecken und sämtliche Absichten des Autors – so weit dies überhaupt möglich ist – nachvollziehen zu können, muss man das Buch ein zweites Mal lesen. Was sich angesichts der Wichtigkeiten mancher Textpassagen bestimmt lohnt und sich bei einem Umfang von 144 Buchseiten durchaus bewerkstelligen lässt.
Obwohl der Autor viele, höchst persönliche Gefühle, Gedanken und Erlebnisse mitteilt, wird so manches nur angerissen bzw. nicht "aus-erzählt". Ganz selbstverständlich und sehr stimmig lässt Unterweger Platz für Interpretationen und Schlussfolgerungen.
Das Ende der Geschichte von Judith und Andreas ist ihr eigentlicher Beginn – was wunderbar philosophisch anmutet. Tatsächlich schließt der Roman mit einer Abhandlung über Bob Dylan und John Lennon bzw. über den Einfluss ihrer Ehefrauen auf deren musikalisches Schaffen. Auch das lässt – weiß man von den musikalischen Ambitionen des Autors – einige Interpretationsmöglichkeiten aufkommen …
"Wie im Siebenten" ist stilistisch einwandfrei, schwungvoll erzählt, lehrreich, humorvoll-tiefgründig und kommt – überaus stimmig – fast gänzlich ohne Dialoge aus. Bereits auf den ersten Seiten fühlt man eine Sogwirkung, die erst aufhört, wenn man auf der letzten Seite angelangt ist.
Der Debütroman von Andreas Unterweger ist ein Glaubensbekenntnis an die Liebe gleichermaßen wie an die Musik und zeigt, wie sehr diese beiden Künste zusammengehören. Der Autor stimmt in seinem Roman ein Hohelied auf jenes Gefühl an, das die Welt im Innersten zusammenhält. Ich singe mit ihm mit. Und Sie?
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Keywords: | Andreas Unterweger, Literaturverlag Droschl, Barbara Schilling, Jan-Eike Hornauer, Ricardo Friedrich, Martina Jung |
Topics: |
Arts, Medias, Entertainment and Leisure / Literature (Poetry, Fiction, Essays, etc.)
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Production date: | 2009-12-12 |
Entry date: | 2009-12-16 |
Last modification: | 2010-01-22 |
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Data presented here was last updated at: 2010-04-25 05:46:15+02
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