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Station: | ORANGE 94.0 |
Series: | life actually - tatsächlich leben |
Title: | Mara und der Feuerbringer |
Alternative title: | Ein Tommy-Krappweis-Special |
Language: | German |
Abstract: | Eine ausführliche Buchbesprechung von "Mara und der Feuerbringer", erschienen im Schneider Verlag: Lesung von Tommy Krappweis, Interview mit dem Autor sowie Hintergrundinformationen zur Entstehung des Romans von Prof. Dr. Simek.
Aus dem Pressetext:
COMEDIAN, BROTBÄCKER, SCHRIFTSTELLER Tommy Krappweis, der Erfinder von Bernd das Brot und Ex-RTL Samstag Nacht Comedian stellt seinen ersten Roman „Mara und der Feuerbringer“ vor.
Die 14-jährige Mara Lorbeer wäre am liebsten ein ganz normales Mädchen. Ohne diese nervigen Tagträume wegen denen sie in der Schule gehänselt wird, und am besten auch ohne irgendwelche anderen besonderen Merkmale! Doch dann erfährt Mara, dass ausgerechnet sie die letzte Spákona – eine germanische Seherin – ist, die ganz alleine einen wütenden Halbgott namens Loki fesseln soll! Also das genaue Gegenteil dessen, was sie sich am sehnlichsten wünscht, vielen Dank. Und ihre esoterisch begeisterte Mutter ist da ganz sicher auch keine Hilfe, denn die ist genug beschäftigt mit dem nächsten Baumsprech-Seminar. Es hilft nichts: Mara muss sich der Aufgabe stellen und lernen, ihre besondere Gabe zu akzeptieren …
Eine aufregende und witzige Abenteuergeschichte von Bernd-das-Brot-Erfinder und Adolf-Grimme-Preis-Träger Tommy Krappweis: Mit einer ungewöhnlichen Heldin, vielen spannenden Fakten über die Götter- und Sagenwelt unserer Vorfahren und ausführlichem Anhang, Begriffserklärungen und Lesetipps zum Weiterforschen!
KURZBIOGRAFIE DES AUTORS:
Tommy Krappweis kam am 9. Mai 1972 in München zur Welt und wurde erstmal ein „lausiger Schüler“. In der dritten Klasse drehte er seinen ersten Stop-Motion-Film auf Super-8, adaptierte auf der heimischen Schreibmaschine Ellis Kauts „Pumuckl und die Grippetabletten“ für ein Theaterstück und im Alter von 14 sang er in Bayerns jüngster Rock’n’Roll-Formation. Schon früh eiferte Tommy Krappweis seinem Vorbild Buster Keaton nach und übte Slapstick-Stürze vom Küchentisch. Als Stuntman und Slapstick-Comedian in diversen Freizeitparks durfte er das Gelernte mehrere Jahre lang anwenden und schließlich eigene Stuntshows choreographieren.
Im TV erst vor der Kamera (u.a. SoKo 5113, Disney TV) und nach drei Jahren als Comedian bei RTL Samstag Nacht wechselte Tommy Krappweis schließlich fast vollständig hinter die Linse. Sein erster Job als freier Regisseur war ein Musikvideo für Stefan Raab. Unzählige Sketche, Werbefilme, Videoclips, Standups, Drehbücher und Regiearbeiten später erreichte die Folge „Rotkäppchen – Wege zum Glück“ aus der Reihe der prosieben Märchenstunde mit Tommy Krappweis als Regisseur und Headwriter sensationelle 28% Marktanteil.
Schon im Jahr 1999 gründete er die bumm film GmbH für Drehbuch, Regie und Postproduction, erfand zusammen mit Norman Cöster schließlich die Ki.Ka-Kultfigur „Bernd das Brot. Für diese gleichsam seltsame wie unterhaltsame Idee und deren entsprechende Durchführung gab es 2004 den „Goldenen Spatz“ und den Adolf-Grimme-Preis.
REZENSION DES ROMANS von MARTINA JUNG:
Als ob die vierzehnjährige Mara Lorbeer mit ihren lästigen Tagträumen, dem Erwachsenwerden und ihrer esoterisch verblendeten Mutter nicht schon genügend Probleme am Hals hätte, erzählt ihr eines Tages ein Zweig, sie sei dazu auserkoren, die nahende Götterdämmerung zu verhindern und die Welt zu retten …
Dass Mara angesichts dieser Prophezeiung nicht ansatzlos durch knallt, sondern sich kühn-verwegen in das fantastische Reich der germanischen Mythologie stürzt, zeugt von einem ziemlich coolen Charakter.
Überhaupt steht Mara für vieles, was eine Romanheldin attraktiv macht:
Sie ist eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, hartnäckig und unbeirrbar. Obendrein ist Mara hellsichtig. Und: Sie hat Humor. Den typischen „Tommy-Krappweis-Humor“.
Allein der subtile Wortwitz und die zum Teil schräge Situationskomik machen den Jugendroman „Mara und der Feuerbringer“ zu einem Leseerlebnis. Besonders gelungen finde ich jene Szene, in der Mara den Drachentöter Siegfried mit ihrem Handy fotografiert und die Art, wie sie seine unübersehbar männlichen Attribute – sprich: seine Körperlichkeit – kommentiert.
Für jemanden wie mich, der das Genre Fantasy nicht sonderlich schätzt, ist das Buch durchaus angenehm zu lesen, weil es nicht mit den für Fantasy typischen, pathetischen Schachtelsätzen überfrachtet ist. Der Stil des Autors ist rund, homogen, wohl überlegt und unverkrampft. Zudem ist Tommy Krappweis‘ Sprache sehr bildreich. Der Autor versteht es, Szenen derart plastisch-anschaulich zu schildern, dass man meint, man wäre mitten im Geschehen.
„Mara und der Feuerbringer“ entfacht im Leser / in der Leserin Interesse an der Germanischen Mythologie. Man möchte sich ein eigenes Bild davon machen, was am „Volk der Germanen“ Dichtung und was Wahrheit ist.
Das Lexikon am Ende des Buches, für das Prof. Dr. Rudolf Simek verantwortlich zeichnet, und diverse Buchtipps von Tommy Krappweis sind ein guter Einstieg in dieses Fachgebiet.
„Mara und der Feuerbringer“, erschienen im Schneider Verlag, spricht keine bestimmte Zielgruppe an. Es ist für jeden, der Freude an humorvoll-spannenden Geschichten und interessanten, authentischen Charakteren hat.
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Keywords: | Jugendbuch, Mara und der Feuerbringer, Tommy Krappweis, Schneider Verlag, Prof. Dr. Rudolf Simek, Martina Jung |
Topics: |
Arts, Medias, Entertainment and Leisure
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Arts, Medias, Entertainment and Leisure / Literature (Poetry, Fiction, Essays, etc.)
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Production date: | 2010-03-13 |
Entry date: | 2010-03-14 |
Last modification: | 2010-03-14 |
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Data presented here was last updated at: 2010-04-25 21:47:19+02
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